Es wurde die Forschungsfrage, inwieweit die über Werbebilder kommunizierten weiblichen Schönheitsideale die eigene Körperwahrnehmung von Frauen beeinflussen, untersucht. Die Methode bestand aus drei theoriegenerierenden Experteninterviews und 15 problemzentrierten Einzelinterviews. Es zeigte sich, dass das Schönheitsideal von den Befragten internalisiert und vornehmlich durch „Schlankheit“ definiert war. Beim Wunsch, dem Ideal zu gleichen, ergaben sich sechs Typen: Die Zufriedene, die Realistin, die Unentschlossene und die Wollenden A, B und C. Bei der Bewertung von Werbebildern zeigte sich, dass natürliche und realistische Schönheit auf Werbebildern positiver bewertet wurden als stilisierte. Die Befragten verglichen sich meist mit natürlichen oder realistischen Schönheiten und verfügten meist über eine korrekte Selbstwahrnehmung. Bei den durch die vorgelegten Werbebilder evozierten Emotionen zeigte sich, dass die natürlichen Schönheiten eher negative, die stilisierten tendenziell keine und die realistischen Schönheiten fast nur positive Gefühle hervorriefen. Die Untersuchung der Manipulation von Werbebildern enthüllte, dass ein Bewusstsein über diese verbreitet war, sie aber größtenteils abgelehnt wurde.