In dieser Arbeit wird eine qualitative Studie durchgeführt, die Einschränkungen beim (potentiellen) Einsatz mobiler Nachrichtendienste in Entwicklungsprojekten untersucht. Als Fallbeispiel dient ein Projekt der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zur Verringerung der Armut in Malawi (Social Cash Transfer Programme, SCTP). Dabei werden Faktoren herausgearbeitet, die über das Fehlen technischer Infrastruktur hinausgehen. Theoretisch eingebettet ist die Problemanalyse in die Erkenntnisse der Organisationskommunikation und sie trägt dazu bei, die Lücke zwischen Kommunikationswissenschaft und der ICT4D-Domäne zu schließen. Aus der vorhandenen Literatur zu ICT4D und (strategischer) Organisationskommunikation werden verschiedene potentielle soziale Einflussfaktoren herausgearbeitet, die in Experteninterviews behandelt und anschließend ausgewertet werden. Mögliche Anknüpfungspunkte für die zukünftige Forschung und Praxis im Bereich der Armutsreduktion im Rahmen internationaler Entwicklungsprojekte werden ebenfalls herausgearbeitet.
ICTs for Poverty Reduction in Malawi
Assessing Limitations of Mobile Messaging Services for the Country’s Social
Cash Transfer Programme (SCTP)