Die Rolle von Suchmaschinen im Zeitalter von Web 2.0 ist von herausragender Bedeutung. Der Konzern Google nimmt auf diesem Markt eine beispiellose Monopolstellung ein, aus der angesichts seines weltweiten Handlungsfeldes vielfältige Probleme resultieren: Google stellt eine medienpolitische Herausforderung dar.
Diese Arbeit möchte untersuchen, wie es um das öffentliche Interesse zu diesem Konflikt bestellt ist. Dafür wurde eine qualitative Inhaltsanalyse der Berichterstattung über Google im „klassischen Medium“ Süddeutsche Zeitung durchgeführt. Hintergrund dieser explorativ angelegten Untersuchung ist die Annahme, dass sich aus der medialen Berichterstattung ein Diskurs identifizieren lässt, der die Thematiken des öffentlichen Interesses anzeigt. Des Weiteren basiert die Arbeit auf der Framing-Theorie, einem modernen Ansatz der Medienforschung.
Als Ergebnis konnten sieben verschiedene Frames identifiziert werden. Die Resultate zeigen den medienpolitischen Handlungsbedarf an, geben dabei den Blick auf relevante Akteure frei und verdeutlichen die Anliegen der Öffentlichkeit. Neben dem vielschichtigen Regulierungsbedarf in Hinsicht auf den Weltkonzern Google wird ebenso ersichtlich, dass diese Problematik ein spannendes und dynamisches Forschungsfeld darstellt.
Google unter medienöffentlicher Beobachtung
Eine qualitative Inhaltsanalyse der Berichterstattung
der Süddeutschen Zeitung