Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich eingehend mit dem Thema Filmtheorien und Gender. Von den Anfängen Ende der sechziger Jahre wird ein Bogen zur heutigen theoretischen Beschäftigung mit dem Thema gespannt. Danach werden einige der wichtigsten Theorien zu Cyborgs im Film, besonders jene von Donna Haraway, Anne Balsamo, Samantha Holland und Claudia Springer, vorgestellt. Aufbauend auf die ersten zwei theoretischen Kapitel folgen Untersuchungen von vier wichtigen Cyborg-Filmen: Blade Runner, Terminator 1 + 2 und I.K.U.
Von den über 40 gesichteten Cyborg-Filmen konnten nur wenige, und diese nur teilweise, das Ideal der Cyborgs als Post-Gender-Wesen, wie es Haraway in ihrem Manifest beschreibt, darstellen. Abseits des Hollywood-Mainstreams sind sie noch am ehesten zu finden, wie etwa in I.K.U. Cyborgs spielen seit den Anfängen des Kinos im Film eine Rolle, beispielsweise in Metropolis (1927), und werden seither immer wieder in das Zentrum der Narration gestellt. Es wird sich zeigen, ob die von Haraway visionierten Post-Gender-Cyborgs im Hollywoodkino Einzug halten werden, oder ob es bei einigen wenigen Versuchen in diese Richtung im Independentfilm bleiben wird.
Das erste Kapitel der Arbeit wurde in leicht abgeänderter Form im Online-Filmmagazin cinetext veröffentlicht und kann dort auch im pdf-Format herunter geladen werden: http://cinetext.philo.at/magazine/trischak/filmtheorien_und_gender.html
Gender und Technik im Cyborg-Film
The Terminator, Terminator 2, Blade Runner und I.K.U.