Eine theoretische Auseinandersetzung mit relevanter Terminologie und Theorien einerseits, als auch eine empirische Untersuchung, bilden zwei große Blöcke dieser Arbeit, die sich mit der medialen Darstellung einer sprachlichen Minderheit in Österreich beschäftigt: gehörlosen Menschen.
Forschungsleitende Fragestellungen beziehen sich auf das
Massenmediennutzungsverhalten, auf das Image gehörloser Menschen in den verschiedenen österreichischen Massenmedien einerseits, so wie auf den Umgang und die Selbstdarstellung in den von gehörlosen Menschen gestalteten Medien andererseits.
Dadurch soll ein erster Grundriss aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht geleistet werden.
Es wurde qualitativ und Hypothesen generierend garbeitet: Experteninterviews mit Mitgliedern der Gebärdensprachgemeinschaft wurden geführt, die Auswertung erfolgte nach der qualitativen Inhaltsanalyse nach P. Mayring.
Letztendlich zeigte sich das Image, das in den Massenmedien entsteht unterscheidet sich stark von dem in den gehörlosenspezifischen Medien.
Die Verbesserungswünsche in Bezug auf die Berichterstattung über Gehörlose stecken sich von formalen Anforderungen, wie z.B. nach vermehrten Dolmetschereinblendungen u. Untertitelungen im Fernsehen über die Zusammenarbeit der (hörenden) Kommunikatoren mit Gehörlosenvereinen bis zu dem Wunsch, Raum und Möglichkeit zu haben, über sich selbst zu berichten, z.B. in Form einer Extraabteilung für gehörlose Journalisten beim ORF.
Gehörlose in den österreichischen Massenmedien
Eine Studie zur medialen Darstellung und dem damit verbundenem Image der gehörlosen Personen aus der Sicht der Gebärdensprachgemeinschaft