Die Studie geht der Frage nach, welche Rolle die Sorge um Privatsphäre von Gesundheitsdaten im Kontext der Nutzung von Fitness-Apps spielt. Hierfür werden die bislang getrennt voneinander betrachteten Theoriebereiche der Privatsphäreforschung und der Technologieakzeptanzforschung miteinander verknüpft und in einem eigenen integrierten Modell zusammengeführt. Die Erhebung der Modellkomponenten erfolgt über eine quantitative Online-Befragung von Nutzern und Nicht-Nutzern von Fitness-Apps. Das formulierte Modell kann knapp 45 Prozent der Varianz in der Nutzungsintention erklären. Den größten Erklärungsbeitrag liefert die hedonistische Motivation, gefolgt von der Leistungserwartung, der Sorge um Privatsphäre von Gesundheitsdaten und dem sozialen Einfluss. Da die Sorge um Privatsphäre im Gegensatz zu den restlichen Determinanten einen negativen Einfluss auf die Nutzungsintention hat, kann sie als Barriere für die Nutzung von Fitness-Apps verstanden werden.