Ziel der Arbeit war es, ein Gesamtverständnis vom Umgang der Nutzer mit dem Phänomen des Fernsehbegleitenden Twitterns zu entwickeln und dabei auch individuelle Besonderheiten zu erfassen, die eine regelmäßige Nutzung bedingen. Hierzu wurde eine Methodenkombination von standardisiertem Online-Kurzfragebogen und qualitativer Chat-Befragung gewählt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Faszination am Gegenstand überwiegend von Funktionen bestimmt wird, die durch den Gegenstand Twitter im Gesamtkonstrukt gewichtet werden. Denn das, was das Fernsehbegleitende Sprechen in der Offline-Welt schon leisten konnte, wird nicht identisch in die Online-Welt übertragen, sondern umfasst neuartige Bestandteile, die dem Forschungsobjekt eine ganz eigene Bedeutung zuweisen. Damit lässt sich folglich erklären, warum virtuelle wie reale Fernsehgruppen in ihrer Nutzung, wenn möglich, gerne auch zusammentreffen.
Fernsehgezwitscher
Über die Faszination am Fernsehbegleitenden Twittern