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Ethnische Säuberung oder gibt es noch mehr?

Die Rahmenbedingungen zur Ermöglichung einer pro-interventionistischen Berichterstattung während militärischer Interventionen westlicher Eliteländer und die Weiterverbreitung einer Kriegsagenda am Beispiel des Kosovo-Konfliktes 1998-1999

Zielsetzung der Arbeit: Einbettung des Kosovo-Konfliktes in globale
geopolitische und militärstrategische Überlegungen, Erarbeitung einer
Strukturgeschichte militärischer Propaganda zur Lenkung und Beeinflussung
des journalistischen Systems, Ausarbeitung eines theoretischen Ansatzes,
durch welche Bedingungen eine pro-interventionistische
Kriegsberichterstattung möglich wird.

Vorgehensweise und Methode: Zusammenfassung der außenpolitischen
Sicherheitsdoktrin der Clinton-Administration und ihr Bezug zum
Kosovo-Konflikt; Ausarbeitung der Beziehung zwischen Medien und Militär
mittels einer Literaturrecherche über die Interventionsgeschichte westlicher
Elitestaaten nach dem Ende des Zweiten WK; Beleuchtung der Rolle der ‚NATO
neu‘ bei internationalen militärischen Einsätzen und die Rolle der NATO im
Kosovo-Konflikt; Erarbeitung der ‚Schwachstellen‘ im Mediensystem, welche
die Eingangspforten für Propaganda darstellen; Erarbeitung des
Zustandekommens einer konsonanten westlichen Nachrichtenagenda im
Kosovo-Konflikt; Ausarbeitung der alliierten Propagandastrategie zur
moralischen Begründung einer militärischen Intervention; Überprüfung des
Einflusses militärischer Propaganda auf amerikanische Elitemedien;
Formulierung der notwendigen Rahmenbedingungen zur Ermöglichung einer
pro-interventionistischen Kriegsberichterstattung und die Überprüfung dieser
Hypothesen anhand ausgewählter Beispiele der Kriegsberichterstattung im
Kosovo-Konflikt