Die Museen stehen heutzutage vielfältigen Herausforderungen gegenüber, in denen sie sich bewähren müssen. Einen wichtigen Aspekt bildet hierbei die konstruktive Integration von multimedialen Technologien, besonders im Hinblick auf deren Einsatz zur Wissensvermittlung.
Die Frage, welche Anforderungen Multimediainstallationen erfüllen müssen, um den Transfer von Inhalten auf die Nutzer zu begünstigen, wird in der vorliegenden Arbeit in Form eines Kriterienkatalogs beantwortet. Dieser geht hauptsächlich aus einer intensiven und interdisziplinären Literaturrecherche hervor. Die Gestaltungsempfehlungen dienen in erster Linie als Hilfsmittel für die Konzeption neuer Applikationen, sie wurden aber auch als Basis für eine Evaluation der Ist-Situation in Berliner Museen herangezogen. In diesem Rahmen erfolgte sowohl die Beschreibung des Status Quo als auch der Vergleich zwischen theoretischen Vorgaben und praktischen Umsetzungen. Zur Erhebung objektiv nachweisbarer Eigenschaften diente die Methode der Heuristischen Evaluation. Die Abfrage nicht selbstständig prüfbarer Kriterien ermöglichten leitfadengeführte Experteninterviews mit Ausstellungsverantwortlichen. Spezifikationen die einem stark subjektiven Ermessen unterliegen, wurden im Rahmen eines Cognitive Walkthrough erfasst. Hinsichtlich des Abgleichs von Anspruch und Wirklichkeit offenbarten sich einerseits große Differenzen, andererseits zeigten sich in einigen Bereichen durchaus gelungene Adaptionen theoretischer Vorgaben.
Einsatz von internen Multimediainstallationen zur Wissensvermittlung in Museen
Entwicklung eines Gestaltungskatalogs und exemplarische Evaluation der Ist-Situation auf Basis der herausgearbeiteten Anforderungen am Beispiel ausgewählter Anwendungen in Berliner Museen