Inwiefern es einer statusniedrigen Non-Profit-Organisation möglich ist, die mediale Resonanz zu einem wenig bekannten Thema zu beeinflussen, ist das zentrale Erkenntnisinteresse dieser Arbeit. Den theoretischen Bezugsrahmen bilden die Ansätze der Determinationsforschung und des Intereffikationsmodells, welche das Verhältnis zwischen Journalismus und PR fokussieren. Anhand einer Fallstudie zur Kampagne Sonar Sucks der Wal- und Delfinschutzorganisation WDCS wird eine Medienresonanzanalyse in Form einer Input-Output-Analyse durchgeführt, um das Einflussverhältnis offenzulegen. Dabei wird der 361 Artikel umfassende mediale Output in Beziehung zu fünf Pressemitteilungen und einem Pressetext der Kampagne gesetzt, um Induktionen seitens der PR-Arbeit zu erfassen. Die Ergebnisse zeigen eine vergleichsweise schwache Induktionsleistung in Bezug auf Themen- und Textinduktion sowie bezüglich des Timings der Berichterstattung. Einzig die Tendenzinduktion erzielt höhere Werte als vergleichbare Studien, was jedoch von der polarisierenden Thematik herrühren könnte. Der Einfluss von Non-Profit-PR liegt vermutlich stärker in der sozial-psychischen Dimension, welche, in Zusammenhang mit dem Status einer NGO als Einflussvariable, Potential für weitere Untersuchungen bietet.
Einfluss von Non-Profit-PR auf die Medienberichterstattung
Medienresonanzanalyse am Beispiel der WDCS-Kampagne Sonar Sucks