Mit der Digitalisierung entstanden, neben dem klassischen Fernsehen, unzählige Online-Plattformen, die orts- und zeitunabhängig Bewegtbild anbieten. Hierzu zählen Videoplattformen wie YouTube, Video-on-Demand-Dienste wie Netflix oder auch Mediatheken der Fernsehsender. Diese Forschungsarbeit untersucht mit Hilfe von qualitativen Interviews, wie und warum Menschen die neuen Plattformen nutzen und wie das Verhältnis der Nutzung der Plattformen zueinander ist. Der Uses-and-Gratifications-Ansatz und Theorien der Substitution und Komplementarität bilden die theoretische Grundlage.
Es zeigt sich, dass Fernsehen, Mediatheken und Videoplattformen zur Erfüllung der unterschiedlichsten Bedürfnisse und Themeninteressen verwendet werden, während Video-on-Demand-Dienste hauptsächlich aus Unterhaltungsmotiven genutzt werden. Die Videoplattform YouTube wird ergänzend zu den anderen Plattformen genutzt, während die anderen Plattformen im Unterhaltungsbereich in partieller Konkurrenz zueinander stehen.