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Disneyland und Datenkrake

Eine qualitative Analyse von Reputationsbildenden Frames in der Presseberichterstattung über Google

Die Arbeit untersucht ausgehend von den theoretischen Ansätzen Reputationsmanagement und Framing in einer qualitativen Analyse von deutschen Qualitätsmedien die zentralen Berichterstattungsmuster in der Printberichterstattung über das Unternehmen Google.
Mithilfe der qualitativen Rahmenanalyse lassen sich insgesamt sieben Reputationsfaktoren nachweisen. Im Zentrum der Berichterstattung steht die Beschreibung von Google als Monopolist auf dem Markt der Suchmaschinen sowie dem Online-Anzeigenmarkt (‚Die Großmacht’). Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigen, dass es unterschiedliche Grade der Überschneidung zwischen den identifizierten unternehmensspezifischen Reputationstreibern und übergreifenden Reputationsfaktoren gibt. Framing sollte auch künftig als analytischer Zugang zur Beschreibung und Strukturierung medial vermittelter Reputation dienen. Für die Kommunikationsabteilung von Unternehmen lassen sich die Reputationstreiber ideal für mediale Steuerungsmöglichkeiten einsetzen.