Die vorliegende Analyse versucht, die Komplexität zwischen der Konstruktion von Werbebotschaften und der menschlichen, visuellen Wahrnehmung zu erläutern. Dabei wurde ersichtlich, wie komplex diese Thematik eigentlich ist. Unser gesamtes Verhalten im täglichen Leben wird dadurch gesteuert. Ob wir nun Radio hören, fernsehen, die Zeitung lesen oder ganz einfach durch die Stadt spazieren – unsere Wahrnehmung registriert Botschaften, welche permanent in uns verarbeitet werden. Manchmal wundern wir uns sogar, warum uns gewisse Dinge oder Botschaften bekannt vorkommen, ohne jemals einen direkten Kontakt zu diesen gehabt zu haben. Wir erinnern uns an Slogans, die wir nicht bewusst aufgenommen haben, weil unser Wahrnehmungs- und Kognitionsapparat diese Botschaften nebenbei verarbeitet hat. Sind hohe Sympathiewerte zwischen Werbebotschaft und uns selbst vorhanden, so steigt die Aufmerksamkeit auf ein Höchstmaß und wir bekommen nicht genug davon.
Als theoretische Basis der Studie diente ein symbolisch-interaktionistischer Ansatz, kombiniert mit systemtheoretischen Komponenten. Aufbauend auf dieser Grundlage wurden die Themen Visuelle Kommunikation, Wahrnehmung und Transferkonstruktionen (Image, Marke) behandelt. Eine Online-Befragung untersuchte die Wirksamkeit des Transfers zwischen Werbebotschaft und Wahrnehmung. Als interssant erwies sich die abschließende Trendforschung hinsichtlich Marketingaktivitäten in der Zukunft. Welche Trends herrschen warum vor und wieso entstehen diese gerade jetzt?
Die visuelle Perzeption von Werbebotschaften anhand der Werbekampagnen Wolford und Diesel
Ein Trendentwurf für eine zukünftige Marketingstrategie