Durch Hyperlinks eröffnen sich Möglichkeiten zu einer globalen Vernetzung von Daten, beziehungsweise zu einer Zusammenbindung unterschiedlichster Ressourcen verschiedener Urheber. Ohne Links wären Informationsangebote im Internet lediglich eine Menge isolierter Dokumente, die zwar jeweils an einer bestimmten Stelle abgelegt wären, jedoch untereinander keinerlei Verknüpfungen aufweisen würden. Das Hypertextprinzip bietet dem Onlinejournalismus also die Gelegenheit, die Linearität des traditionellen Fließtextes zu verlassen und Informationen auf mehreren Ebenen durch Hyperlinks miteinander zu vernetzen. Dabei führt dieses System zwangsläufig zu einer starken Aufspaltung von Informationen in einzelne Informationseinheiten, welche sinnvoll verknüpft werden müssen.
In der Arbeit wurde der Umgang mit den Kernfunktionen von Hyperlinks an vier Angeboten deutscher Onlinezeitungen mittels einer Inhaltsanalyse untersucht. Auf der einen Seite ging es dabei um den Aspekt, wie Hyperlinks als ‚advance organizer‘ auf operativ-funktionaler Ebene in der Praxis strategisch eingesetzt werden, um das Angebot zu strukturieren und anwenderfreundlich zu gestalten.
Zum zweiten wurde der Vernetzungsgrad auf inhaltlicher Ebene ermittelt; das heißt: Wie groß ist die Bereitschaft, dem Nutzer durch Verlinkung multimedialer Dokumente oder weiterführender Quellen einen Informationsmehrwert anzubieten und durch Links zu interaktiven Bestandteilen stärker am eigenen Angebot teilhaben zu lassen.
Die Verwendung von Hyperlinks im Onlinejournalismus
Eine Analyse zu Linkstrategien ausgewählter Onlineangebote