Die Meinungs- und Medienfreiheit ist ein konstituierendes Element der Demokratie und bildet die Arbeitsgrundlage der Medien. Diese Studie untersucht mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse, wie Debatten um die Meinungs- und Medienfreiheit in den Pressekommentaren der überregionalen deutschen Tageszeitungen Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung und die tageszeitung im Zeitraum vom 1. Januar 2000 bis zum 15. April 2012 inhaltlich geführt werden.
Es zeigt sich, dass sich die Diskussionen in erster Linie auf das Grundrecht in Deutschland beziehen. Den Schwerpunkt bilden dabei die Bedrohungen. Hier zeigt sich, dass die untersuchten Medien mit der Verteidigung der Meinungs- und Medienfreiheit gegenüber Gefahren in erster Linie ein gemeinsames Interesse verfolgen. Erst an zweiter Stelle, hinsichtlich der Grenzen und Hintergründe, lassen sich unterschiedliche Ziele der Zeitungen identifizieren, die auf den Einfluss der redaktionellen Linie zurückgeführt werden können.