In den letzten Jahren ist eine zunehmende Integration von Werbung in den redaktionellen Kontext zu beobachten. Im Print- und Online-Bereich hat sich im Zuge dieser Entwicklung das Advertorial als vermeintlich glaubwürdigere Alternative zu klassischen Anzeigen etabliert.
Im Rahmen der vorliegenden experimentellen Studie wurde die Einstellung gegenüber Advertorials in Publikumszeitschriften in Abhängigkeit vom Erkennen der Werbeintention durch Studierende untersucht.
Die Ergebnisse zeigen, dass den Testpersonen die konkrete Einordnung der Advertorials als Werbung im Vergleich zu klassischen Anzeigen schwer fällt. Überdies führt das Erkennen der Werbeintention zu einer negativeren Einstellung der Rezipienten gegenüber dem Werbemittel. Advertorials werden im Vergleich mit klassischen Anzeigen nicht als glaubwürdiger eingestuft. Insgesamt ist eine eher kritische Grundhaltung der Rezipienten zu erkennen, die eine klare Trennung von Werbung und Redaktion fordern.
Die Einstellung zu Advertorials: eine Frage des Persuasionswissens?
Eine experimentelle Studie zum Einfluss des Persuasionswissens auf die Einstellung zu Advertorials