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Die Auswirkungen der Globalisierung auf Public Relations

Herausforderungen und theoretische Grundlagen für die Praxis

Globalisierung wird als das Kennzeichen des 21. Jahrhunderts betrachtet. Ihre Verbreitung trieb die Entwicklung von internationaler und globaler Public Relations (PR) an. Erstens stellt diese Arbeit die Herausforderungen fest, mit denen PR-Praktiker infolge der Globalisierung konfrontiert sind. Zweitens werden die aktuellen theoretischen Hauptansätze zur internationalen und globalen PR ermittelt. Drittens wird untersucht, inwiefern die theoretischen Ansätze auf die herausgearbeiteten Problemaspekte der Globalisierung eingehen. Das Ziel der Arbeit ist es, die theoretischen sowie praktischen Erkenntnisse aus dem Gebiet der internationalen und globalen PR zu erfassen, systematisieren und synthetisieren.
Im Rahmen einer Literaturanalyse wurden themenrelevante und hauptsächlich die nach dem Jahr 2000 veröffentlichten wissenschaftlichen Beiträge untersucht. Als Ergebnis ließen sich acht Herausforderungen der Globalisierung bestimmen. Die derzeit wichtigsten Ansätze zur internationalen sowie globalen PR sind „the generic/specific theory“ und „the cultural-economic model“. Obwohl sich die beiden Modelle generell für die Steigerung des Bewusstseins in Hinblick auf die Komplexität der interkulturellen Praxis eignen, bedürfen sie einer Optimierung. In Zukunft sollte die Forschung mehr von dem dominanten Paradigma unabhängige Theorien hervorbringen. Zudem mangelt es an Erkenntnissen außerhalb des anglo-amerikanischen Raums, um dessen übermäßigen Einfluss auf den PR-Forschungsstand zu mindern.