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Der Mere Exposure Effekt bei In-Game Advertising

Eine experimentelle Studie zur kognitiven und affektiven Werbewirkung von Werbung in Videospielen

Die zunehmende Anzahl an Werbebotschaften hat den Umgang der Rezipienten mit klassischer Werbung verändert. Um Vermeidungsstrategien zu umgehen, werden Werbebotschaften verstärkt in Unterhaltungsformate integriert. Die Wirkungsforschung beschäftigt sich daher mit Werbewirkungseffekten hybrider Werbeformen, denen aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften ein hohes Wirkungspotenzial zugesprochen wird. Im Rahmen dieser Studie werden mittels eines Laborexperiments die Informationsverarbeitung von In-Game Advertising und die daraus resultierenden kognitiven und affektiven Werbewirkungen untersucht. Für die Analyse des Mere Exposure Effekts wurden implizite und explizite Messinstrumente integriert, um die entsprechenden Effekte valide abzubilden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Darbietungshäufigkeit keinen Einfluss auf die Werbewirkung hat. Für die empirische Untersuchung hybrider Werbeformen weisen sie auf eine Notwendigkeit zur Überarbeitung der methodischen Umsetzung hin.