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„DATUM“ und seine Autoren

Eine empirische Untersuchung über die Motive für das unentgeltliche Engagement beim Magazin "DATUM"

Die Arbeit untersucht die Motive für unentgeltliches journalistisches Engagement, konkret beim jungen österreichischen Magazin „DATUM“. Hintergrund der Analyse ist einerseits die Lage auf dem österreichischen Printmediensektor, über dessen Konzentration sich DATUM kritisch äußert, und die Qualitätsdiskussion sowohl in der Kommunikationswissenschaft als auch in der journalistischen Praxis, da „DATUM“ sich mehrfach als Qualitätsblatt darstellt.

Zehn qualitative Einzelinterviews mit einer repräsentativen Gruppe von AutorInnen, die neben ihrer hauptberuflichen Arbeit für ein Medium ehrenamtlich auch für „DATUM“ schreiben, und deren Kategorisierung bzw. Typologisierung zeigen, dass es je nach persönlicher Situation unterschiedliche Beweggründe gibt: JungjournalistInnen schätzen die Möglichkeit zu lernen und Kontakte zu knüpfen, RedakteurInnen mit fixer Position in Medienbetrieben achten die inhaltlichen und stilistischen Freiräume, arrivierte Journalisten zollen dem Qualitätsgedanken Respekt.