Viele Entwicklungs- und Schwellenländer erwarten vom Einsatz Neuer Informations- und Kommunikationstechnologien eine Stärkung ihrer Wirtschaftskraft. Die rasche Ausbreitung des Internet auf dem lateinamerikanischen Subkontinent stimmt hoffnungsvoll. Doch nicht in allen lateinamerikanischen Staaten verläuft die Entwicklung so dynamisch wie in Brasilien oder Argentinien.
Kolumbien ist ein Land, das in besonderem Maße mit wirtschaftlichen Problemen und Gewalt konfrontiert ist. Wie kann sich das Internet unter diesen schwierigen Bedingungen entwickeln? Welche Akteure tragen zur Vernetzung bei, welche ‚bremsen‘?
Die Arbeit nähert sich diesen Fragestellungen aus verschiedenen Perspektiven. Sie beschreibt die staatliche Telekommunikationspolitik, zeichnet die universitären Anfänge der Vernetzung nach, stellt die staatlichen Initiativen zur Verbreitung des Internet vor und befasst sich mit verschiedenen Anwendungsformen des Internet wie Comercio Electrónico, Medienangeboten im Netz und dem Einsatz des Internet in Bildung und Wissenschaft. Ein eigenes Kapitel beschreibt die Rolle des Internet in den inneren, bewaffneten Konflikten Kolumbiens. Die Untersuchung stützt sich auf Internet-Quellen und auf eine Reihe von Experten-Interviews, die während eines Studienaufenthalts in Kolumbien geführt wurden.
Download der vollständigen Arbeit unter colombia.andamazonia.com.