transfer 7(3) » Neue Informations- und Kommunikationstechnologien

Das Internet als Strukturwandler in der Medienindustrie

Die Bedeutung des Internet nimmt in der heutigen Zeit immer weiter zu. Innovationen und neue Technologien ziehen zahlreiche Konsequenzen nach sich, die sowohl die Wirtschaft als auch die Gesellschaft betreffen.

Die Diplomarbeit gliedert sich in zwei Teile: Der erste Teil befasst sich mit den ökonomischen, technischen und wirtschaftlichen Aspekten der Wertschöpfungsketten der traditionellen Massenmedien Print, Rundfunk, Film- und Musikindustrie und zeigt auf, inwieweit sich diese Wertschöpfungsketten durch das Aufkommen neuer Medien, sprich dem Internet, verändern und welche
wirtschaftlichen Folgen sich daraus ergeben. Weiters werden die Auswirkungen auf die traditionellen Massenmedien selbst thematisiert.
Gerade für die traditionellen Massenmedien bedeutet die fortschreitende Digitalisierung und Konvergenz der Medien und Wirtschaftsbereiche eine Neuorientierung, um sich weiterhin am Markt konkurrenz- und
wettbewerbsfähig zu halten. Damit entstehen auf der einen Seite neue Chancen für bestehende Medienunternehmen, auf der anderen Seite erwachsen daraus große Probleme,da die Medienunternehmen oftmals nicht auf neue Technologien ausgerichtet sind.
Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Gesellschaft, die als Nutzer, Anbieter, Rezipient, Konsument usw. von diesen Veränderungen
direkt betroffen ist. Hierbei handelt es sich um Sekundäranalysen bereits erhobener Daten über die Mediennutzung traditioneller Medien. Ferner wird in diesem Teil auf die Internetnutzer und Verweigerer eingegangen und die gesellschaftlichen Folgen, die daraus erwachsen könnten. Für die Gesellschaft bedeuten die technischen Neuerungen ebenfalls eine große Herausforderung. Damit geht die Gefahr einer ‚digital divide‘ einher. Es kommt zu einer gesellschaftlichen Ausgrenzung derjenigen, welche die neuen Medien nicht nutzen können oder wollen.