Forschungsfrage und Relevanz:
„Corporate Architecture“ bezeichnet den Trend, dass Unternehmen ihre Architektur gemäß ihrer Identität planen und gestalten lassen (Messedat, 2005). Die Arbeit befasst sich mit der Frage ob und wie Unternehmensarchitektur am Beispiel des UNIQA Towers der UNIQA Versicherung Wien kommuniziert und inwieweit jene Assoziationen mit den theoretischen Überlegungen des Corporate Architecture Ansatzes übereinstimmen. Der Theorieteil befasst sich besonders mit dem Corporate Identity Konzept als auch mit dem Symbolbegriff.
Vorgehen:
Die empirische Untersuchung gliederte sich in Pretest und Hauptuntersuchungsphase. Im ersten Schritt wurden 19 Personen gebeten, frei zu einer Bildvorlage des UNIQA Towers mittels der „Methode des lauten Denkens“ zu assoziieren. Aus diesen Ergebnissen wurde ein Fragebogen konstruiert, der von 83 Architekturstudenten und von 134 Studenten der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft ausgefüllt wurde. Dabei wurde angenommen, dass die jeweilige Studienrichtung Einfluss auf die Einschätzung des UNIQA Towers haben würde.
Ergebnisse:
Es zeigte sich, dass der UNIQA Tower tatsächlich kommuniziert. Jedoch stimmten die gefundenen Assoziationen nur marginal mit den theoretischen Überlegungen überein. Außerdem konnte festgestellt werden, dass die Variablen „Studienrichtung“, und „bewusste Betrachtung“ großen Einfluss auf die Einschätzung haben. Zusätzlich wurden Geschlechts- und Altersunterschiede gefunden.
Communicating Corporate Architecture
Wie kommunikativ ist Architektur? Eine empirische Analyse des UNIQA Towers der UNIQA Versicherung Wien