Medienkompetenz hat sich zunehmend zu einer Grundvoraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben entwickelt. Damit werden auch Lehrkräfte bei ihrer Aufgabe, Jugendliche an einen kompetenten Umgang mit Medien heranzuführen, mit immer komplexer werdenden Anforderungen konfrontiert. In der vorliegenden Arbeit wurde daher das Fortbildungsprogramm „BR macht Schule“ untersucht, das Pädagogen gezielt auf die Arbeit mit Medien im Unterricht vorbereitet. Um im Veranstaltungsangebot mögliche inhaltliche Schwerpunkte und deren Entwicklung zu untersuchen, wurden zunächst sieben der jährlich erscheinenden Programmhefte analysiert. Den Rahmen hierfür bildete das Bielefelder Medienkompetenzmodell des Medienforschers Dieter Baacke. Zudem wurde ein Experteninterview mit der Leiterin der BR-Bildungsprojekte und der Projektleiterin von „BR macht Schule“ durchgeführt, um Hintergrundinformationen zur Organisation und Zielsetzung des Fortbildungsprogramms zu erhalten. Die Ergebnisse dieser Methodentriangulation wurden dann mit Erkenntnissen aus Studien über weitere Fortbildungsanbieter verglichen. Hierbei zeigte sich, dass der Bayerische Rundfunk als öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt auf vielfältige unternehmensinterne und -externe Ressourcen zurückgreifen kann. Diese tragen maßgeblich dazu bei, dass die dort angebotenen Workshops und Seminare den Entwicklungen im Medienbereich sowie den in der Literatur formulierten Ansprüchen an medienpädagogische Fortbildungen gerecht werden.
„BR macht Schule“
Entwicklungen in der medienpädagogischen Kompetenzvermittlung am Beispiel eines Fortbildungsprogramms des Bayerischen Rundfunks