Die Arbeit beschäftigt sich mit dem publizistischen Konflikt zwischen Großbritannien und den USA während der Ölpest im Golf von Mexiko. Anhand der Kontroverse um den Konzern BP wird untersucht, wie sich publizistische Konflikte zwischen zwei Ländern vor dem Hintergrund nationaler Einflussfaktoren gestalten. Die Theorie der publizistischen Konflikte dient dabei dazu, die Konfliktberichterstattung zu strukturieren und das Verhalten der Konfliktbeteiligten zu interpretieren. Um nationale Einflussfaktoren in der Berichterstattung zu identifizieren, werden die Pressesysteme beider Länder anhand eines Schichtenmodells verglichen. Die Berichterstattung amerikanischer und britischer Tageszeitungen während des Konflikts wird mit einer qualitativen Inhaltsanalyse untersucht. Die Ergebnisse zeigen auf, wie sich der internationale publizistische Konflikt in einem nationalen Konsens über BP, einer gegenseitigen Abgrenzung der Länder und in internationalen Austauschprozessen manifestiert.
Beyond British Petroleum
Eine qualitative Untersuchung des internationalen publizistischen Konflikts um BP zwischen Großbritannien und den Vereinigten Staaten von Amerika während der Ölpest im Golf von Mexiko