Das Web 2.0 bietet heute in puncto Flirtkommunikation ganz neue Möglichkeiten, gerade für die heutige Generation der jungen Erwachsenen zwischen 20 und 30 Jahren.
Ziel dieser Arbeit war es, herauszufinden, welche Möglichkeiten sich für die Flirtkommunikation über das soziale Netzwerk für die Zielgruppe der jungen Erwachsenen ergeben, im direkten Vergleich zur Flirtkommunikation face-to-face. Im Konkreten sollte behandelt werden, inwiefern die (mehrheitlich) visuellen Reize der Flirtkommunikation face-to-face online ersetzt werden, wo sich die NutzerInnen beim Flirten mutiger fühlen und ob es auf dem sozialen Netzwerk zu einem enthüllenden Effekt kommt.
Zur Untersuchung der Frage wurde eine standardisierte Onlinebefragung durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass das Flirten online über facebook eine Alternative zum Face-to-Face-Flirt ist. Die ProbandInnen ersetzen die fehlenden, visuellen Reize durch facebook-Funktionen, wie etwa Kommentare posten, „Anstupsen“ oder auch den facebook-Chat. Das Mutgefühl beim facebook-Flirt kann als durchwegs hoch bezeichnet werden. Nach wie vor ist es den NutzerInnen wichtig, dass sie einen kleinen visuellen Eindruck (Profilfoto) des Flirtgegenübers haben, anhand dessen sie auch einschätzen können, ob das Gegenüber ihrer Ansicht nach attraktiv ist und es sich somit für die NutzerInnen auszahlt, einen Flirt zu wagen.
Anstupsen, chatten oder doch kommentieren?
Flirtkommunikation junger Erwachsener anhand des sozialen Netzwerks facebook