Mit dem Hinzutreten neuer, nicht-klassischer Werbeträger in den 1990ern setzte im Bereich der Außenwerbung ein Wandel ein, der sich nicht nur in der veränderten Gattungsbezeichnung „Out-of-Home“-Advertising niederschlug. Im Zuge dieser „Metamorphose“ reihten sich neben dem klassischen Plakat von nun an immer mehr Werbeformen ein, die heute unter dem Begriff Ambient Media zusammengefasst werden: Gullydeckel, Zapfpistolen, Toiletten- und Duschräume, Pizzakartons oder aber diverse Obstsorten sind nur einige Beispiele für die schier unerschöpflichen werblichen Ansprachemöglichkeiten im direkten Lebensumfeld der Zielgruppe.
Die Arbeit hat das Ziel, einen Überblick über den wissenschaftlich noch wenig behandelten Bereich der Ambient Media zu geben. So findet man darin zunächst grundlegende Informationen zu Ambient Media, insbesondere zu deren Entstehung und Entwicklung, Einordnung bzw. Abgrenzung sowie zu deren Stärken und Schwächen. Zudem wird der Fachverband Ambient Media portraitiert, ausgesuchte Ambient Media sowie Anbieter dieser Werbeträgergattung werden vorgestellt. Es folgt ein Abschnitt zu den Forschungsbemühungen der letzten Jahre in diesem Segment: Hierbei werden zwei für Deutschland bedeutende Untersuchungen, die „Ambient Media Studie“ (AMS) und das „Ambient Media Trendbarometer“ näher erläutert. Mit einer Case-Study über die Markteinführung von Alice-DSL und einer Auseinandersetzung mit der Frage „Ambient Media – Trend oder Zukunftsmarkt?“ schließt die Arbeit.