Mit steigenden Nutzerzahlen im Internet wird aus Sicht der Marktforschung die Frage immer interessanter, wie der Erfolg (Akzeptanz) einzelner Onlineangebote gemessen werden kann. Akzeptanz kann durch unterschiedliche Indikatoren ausgedrückt werden, u.a. Besucherzahlen, Seitenabrufe oder Verweildauer – entscheidend ist das gewählte Verfahren, nach dem diese Indikatoren ermittelt werden. Den klassischen, bevölkerungsrepräsentativen Umfragen (z.B. @facts, Onlinereichweitenmonitor ORM) stehen technische Verfahren gegenüber. Neben der serverzentrierten Auswertung (Logfileanalyse, z.B. über das SZM-Verfahren der IVW / INFOnline) wird insbesondere die userzentrierte Messung auf Basis eines repräsentativen Online-Panels (Nielsen//NetRatings) vorgestellt.
Diese Arbeit vergleicht die unterschiedlichen methodischen Ansätze und gibt einen Überblick über die Leistungswerte im Markt und deren Interpretation. Auch Studien, die Strukturdaten zum Internet erheben, liefern unterschiedliche Angaben. Die vergleichende Darstellung von 16 repräsentativen Erhebungen zur Zahl der deutschen Internetnutzer gibt einen Eindruck davon, wie sich methodische Einflüsse auf die Ergebnisse auswirken.