Die persönliche Datenerfassung durch tragbare Technologien hat in den letzten Jahren stetig an Bedeutung gewonnen. Begünstigt durch die technische Entwicklung werden die für die Erfassung notwendigen Sensoren immer kleiner und leistungsfähiger. Durch Smartphone-Apps und neue Produkte, wie Fitness-Tracker und Smartwatches, kommen immer mehr Menschen mit der digitalen Selbstvermessung in Kontakt. Ein besonderes Potenzial für diese neuen Self-Tracking Technologien wird dabei im Fitness- und Gesundheitsbereich gesehen. So bieten bereits einige Krankenversicherungen Quantified Self-orientierte Bonusprogramme an.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, mehr über die Konsumentenakzeptanz von Quantified Self-Produkten zu erfahren, um darauf aufbauend ein Modell zu entwickeln, welches die Akzeptanz beschreibt. Grundlage bildet das Technology Acceptance Model von Davis (1986), das durch die Erkenntnisse eines projektiven Verfahrens und einer Literaturrecherche um zusätzliche Determinanten erweitert wurde. Es wird angenommen, dass folgende Faktoren die Akzeptanz beeinflussen: Wahrgenommene Nützlichkeit, wahrgenommene leichte Bedienbarkeit, persönliche Innovationsfreude, wahrgenommenes Vergnügen, wahrgenommene Ästhetik, wahrgenommene Qualität der Auswertung, wahrgenommene Unterstützung der Selbstwirksamkeit, Misstrauen, sozialer Einfluss und Brand Attachement. Das erweiterte Technology Acceptance Model und die abgeleiteten Hypothesen sind dabei in zukünftigen Forschungen zu überprüfen.
Akzeptanzfaktoren von Quantified Self
Die Weiterentwicklung eines Modells zur Konsumentenakzeptanz von Quantified Self-Produkten und Anwendungen