Die Fußball-Europameisterschaft 2016 stand unter dem Eindruck der Terroranschläge 2015 in Paris. Dies bedeutete für die Fans aus Deutschland eine unvorhersehbare Reise und die Herausforderung, mit dieser Situation der Unsicherheit umzugehen. Anhand einer Befragung wurde der Frage nachgegangen, inwiefern die damals zur Verfügung gestellten Informationen zu den Themen Terrorgefahr und Sicherheit seitens der Medien, Veranstalter und Institutionen im Vorfeld und während der Reise genutzt wurden, um zum Unsicherheitsmanagement beizutragen. Es stellte sich dabei heraus, dass die Sporttouristen sicherheitsbezogene Informationen durch eine Vielzahl an Quellen wahrnahmen. Das Verhalten vor der EM unterschied sich teils höchst signifikant gegenüber dem Zeitpunkt während der Reise. Zudem konnte das wahrgenommene Risiko als Prädiktor für die Suche der Themen Terrorgefahr und Sicherheit bestätigt werden. Das Involvement der Fans hatte nahezu keinen Einfluss auf ihr Informationsverhalten.
Informationsverhalten als Strategie
Die Reise der deutschen Sporttouristen zur Fußball-Europameisterschaft 2016 nach Frankreich vor dem Hintergrund des internationalen Terrorismus