Die Bevölkerung in Deutschland, aber auch in anderen europäischen Ländern, wird immer älter und immer weniger. Diese Veränderungen werden als demografischer Wandel bezeichnet.
Für seit Jahrzehnten etablierte Frauenzeitschriften wie die Brigitte, die freundin und die FÜR SIE, hat der demografische Wandel vor allem eine Alterung ihrer Leserschaft zur Folge. Dies erfordert Reaktionen seitens der Zeitschriftenverlage. Insbesondere Zielgruppendefinitionen, die sich an der für die Werbewirtschaft relevanten Altersgruppe 14- bis 49-Jähriger orientieren, sind zu überdenken. In der vorliegenden Arbeit werden daher Handlungsoptionen betrachtet und bewertet, die sich den Verlagen bieten, um auf ältere Zielgruppen einzugehen. Zudem werden anhand einer sekundären Zielgruppenanalyse die Interessen von Frauen ab 50 Jahren mit denen jüngerer Frauen verglichen.
Es ist festzustellen, dass sich die Interessen älterer und jüngerer Frauen zwar nicht grundlegend, aber in einigen der für die drei fokussierten Frauenzeitschriften typischen Themenbereichen unterscheiden. In Bezug auf die Handlungsoptionen zeigt sich, dass die Verlage im Rahmen des Marketing verschiedene Strategien verfolgen können, die mit unterschiedlichen Chancen und Risiken verbunden sind. Diese müssen verlagsintern gegeneinander abgewogen werden.
Alles beim Alten?
Die Bedeutung weiblicher Zielgruppen ab 50 für die Brigitte, die freundin und die FÜR SIE