Die olympischen Verbände als Auftraggeber und Großverdiener dieser weltgrößten Sportveranstaltung gerieten durch die heiklen politischen Diskussionen in das Spannungsfeld von sich widerstreitenden Interessenspositionen. Den eigenen Ansprüchen der olympischen Idee verpflichtet, mussten sie zwischen der Kritik westlicher Menschenrechtsorganisationen und Regierungen, den Selbstdarstellungsinteressen des Gastgeberlandes sowie den wirtschaftlichen Interessen der Sponsoren eine kommunikative und inhaltliche Balance finden.
Die aufgetretenen politischen Probleme, die auch den Abbruch des vorolympischen Fackellaufs verursachten, führen zu der Frage, ob und wie weit es bei den olympischen Verantwortlichen ein planvolles Krisenmanagement und eine daraus abzuleitende Krisenkommunikation gab.
Schwerpunkte der Arbeit sind das Krisenmanagement und die Krisenkommunikation der olympischen Verbände die Bedeutung der PR für die Unternehmenskommunikation und Bildung von Images, die Krisenkommunikation in Sportverbänden und die Vorstellung von Modellen des Krisenmanagement und der Krisenprävention.
Mittels einer Frequenz- und Valenzanalyse wird die Berichterstattung über die Internetkrise in sechs deutschen Tageszeitungen analysiert und bewertet.
Die Untersuchung zeigt, dass die olympischen Verbände durch eine schlechte PR die von der Internetzensur ausgehende Krise verstärkten und zeitlich verlängerten.
Krisenkommunikation von Sportorganisationen
Am Beispiel des Umgangs der Olympischen Verbände mit der chinesischen Internetzensur während der Sommerspiele in Peking