Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bedeutung des Mobiltelefons innerhalb exklusiver Kinderfreundschaften. Bislang konnten diesbezüglich keine Erkenntnisse gewonnen werden, da diese Thematik innerhalb der Forschung vernachlässigt wurde. Daher war es Ziel dieser explorativen Untersuchung, herauszufinden, inwieweit das Mobiltelefon innerhalb enger Kinderfreundschaften dazu beiträgt, diese zu pflegen. Daneben galt es, mögliche geschlechtsspezifische Unterschiede in Erfahrung zu bringen.
Zu diesem Zweck wurden 16 verschiedene Kinderfreundschaften betrachtet. Die Untersuchungsteilnehmer waren im Alter von zehn bis 13 Jahren; deshalb wurde entschieden, teilstandardisierte Leitfadeninterviews durchzuführen, die im Anschluss mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet wurden. Die zusätzlich angefertigten Medientagebücher fanden nur geringe Response.
Wie sich herausstellte, erfolgte eine vielfältige Nutzung der mobilen Endgeräte, um den Bestand der Kinderfreundschaften zu sichern. Jedoch wurde innerhalb der exklusiven Mädchenfreundschaften ein intensiverer und intimerer Gebrauch erkannt, als zwischen den befreundeten Jungen.
Die Bedeutung des Mobiltelefons innerhalb exklusiver Kinderfreundschaften
Eine explorative Studie mittels qualitativer Erhebungsverfahren