Vertrauen ist der Anfang von Allem, behauptet die Werbung. Zahlreiche Arbeiten zu PR und Unternehmenskommunikation stehen dem in nichts nach und behandeln Vertrauen als Schlüssel für den Unternehmenserfolg. Jedoch bleibt der Vertrauensbegriff im Unternehmenskontext bis heute ein nebulöses Konstrukt. Die Arbeit versucht den Brückenschlag zwischen theoretischer wie empirischer Ergründung des Vertrauensphänomens und einer konkreten Handlungsempfehlung für die Praxis zu leisten.
Ausgehend von der Beobachtung, dass gesellschaftlicher Wandel die Unsicherheit von Mitarbeitern erhöht, wird Vertrauen als Orientierungsmechanismus in die Analyse eingeführt. Anhand der Arbeiten von Luhmann und Kohring sowie weiterer Erkenntnisse verschiedener Wissenschaftsdisziplinen wird theoretisch eine erste Modellierung von Vertrauen in die Unternehmensführung vorgenommen, bevor die qualitativ-inhaltsanalytische Auswertung von 20 Leitfadeninterviews diese inhaltlich präzisiert. Die finale Modellierung vereint in sich die verschiedenen Voraussetzungen, Begründungsmöglichkeiten und Dimensionen von Vertrauen und kann als Ausgangspunkt für ein Kommunikationskonzept genutzt werden. Implementierungsmöglichkeiten für die interne Kommunikationspraxis zeigen schließlich, dass Vertrauen in die Unternehmensführung zwar nicht der Anfang von Allem sein muss, es bei konsequenter Neugestaltung interner Kommunikation jedoch ein Schlüssel für den Unternehmenserfolg sein kann.
Vertrauen in die Unternehmensführung
Erarbeitung eines Konzeptes für interne Unternehmenskommunikation