Die Studie befasst sich mit der Frage, welche Bedeutung der Verein der Ausländischen Presse in Deutschland e.V. (VAP) für die Korrespondenten ausländischer Medien in Deutschland hat? Sie berichtet von der Geschichte des VAP und stellt die verschiedenen Phasen der Entwicklung dieser Institution seit ihrer Gründung im Jahre 1906 dar.
Im Zentrum steht die aktuelle Arbeitsweise des VAP, in dem all jene Mitglieder werden können, die hauptberuflich für ein Medium mit Sitz im Ausland arbeiten. Die wichtigsten Partner des VAP sind Bundespresseamt (BPA) und Bundespressekonferenz (BPK). Das BPA entscheidet über die staatliche Akkreditierung; die BPK bietet den VAP-Mitgliedern Zugang zu ihren Konferenzen und gestattet ihnen das Fragerecht, das auch die deutschen Parlamentsberichterstatter genießen.
Die Untersuchung schafft eine Verbindung von organisationstheoretischen Ansätzen und Forschung zur Auslandsberichterstattung. In einer Online-Umfrage zwischen Mai und September 2004 wurden die VAP-Mitglieder nach ihrer Arbeitsweise und ihren Einschätzungen zum Informationszugang befragt. Es antworteten 178 Korrespondenten; das entspricht einer Rücklaufquote von 47,6 Prozent. Weiterhin wurden Interviews geführt mit der damaligen Vorsitzenden des VAP, der Österreicherin Dr. Alexandra Föderl-Schmid, sowie mit Korrespondenten von Medien aus Japan, den USA, Ägypten, Italien, Polen, Kolumbien und Südafrika.
Aus Deutschland berichten …
Entwicklung, Arbeitsweise und Mitgliederstruktur des Vereins der Ausländischen Presse in Deutschland