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Digitales Fernsehen in Deutschland

Aktuelle medienpolitische und medienwirtschaftliche Herausforderungen des zukünftigen Fernsehens

Ab dem Jahr 2010 wird es in Deutschland nur noch digitales Fernsehen geben. Die Bundesregierung hat beschlossen, zu diesem Zeitpunkt die analoge Rundfunkübertragung komplett abzuschalten.
Bereits heute kann man als Zuschauer digitales Fernsehen mit einer Set-Top-Box über Kabel und Satellit, in einigen Gebieten auch über Hausantenne empfangen. Deutschland gehört allerdings europaweit zu den Nachzüglern in der Akzeptanz und der Verbreitung. Die Gründe hierfür liegen in Schwierigkeiten und Uneinigkeiten bei technischen Standards, in unausgereiften Geschäftsmodellen, in geringer Akzeptanz und Unwissenheit bei den Zuschauern sowie in der Regulierung durch die Medienpolitik.
In der Arbeit werden die aktuellen medienpolitischen und medienwirtschaftlichen Herausforderungen im Hinblick auf die Umstellung im Jahr 2010 betrachtet. Hierzu wurden wichtige Akteure aus Medienpolitik und Medienwirtschaft interviewt: der rheinland-pfalzische Ministerpräsident Kurt Beck, Dr. Gottfried Langenstein (Direktor Europäische Satellitenprogramme des ZDF), Dr. Helmut Stein (Ex-Geschäftsführer von Premiere), Jürgen Doetz (Geschäftsführer von Sat.1, Präsident des VPRT) und Dr. Hans Hege (Direktor der Medienanstalt Berlin-Brandenburg).
Die Arbeit ist in einer aktualisierten Version und mit einem Vorwort von Prof. Dr. Jürgen Wilke im Juli 2003 als Buch erschienen: Frank Zervos: Digitales Fernsehen in Deutschland. Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2003. ISBN 3-531-14027-2. 220 Seiten. 22,90 Euro.