Die klassischen Medien stehen vor der Herausforderung, ihre Online und Offline-Angebote zu vernetzen. Dafür gibt es einen ökonomischen und einen publizistischen Grund.
1. Es ist eine Verschwendung von Ressourcen, zwei verwandte Produkte herzustellen, ohne Möglichkeiten kostensparender Zusammenarbeit auszuloten.
2. Auch die journalistische Qualität der Online- und der Print-Ausgaben kann von einer engen Vernetzung profitieren.
Synergien (Vorteile der Zusammenarbeit) lassen sich vor allem aus zwei Ressourcen ableiten: denvorhandenen journalistischen Inhalten und der vorhandene journalistischen Kompetenz. Beides muss für Print und Online genutzt werden, um die Qualitätsstandards journalistischer Markenprodukte zu erreichen.
Die Arbeit entwickelt theoretische Optionen der Zusammenarbeit und Vorschläge für die systematische Umsetzung einer crossmedialen Strategie.
Sie beruht auf einer Untersuchung führender Print- und Online-Angebote in Deutschland und den USA (Spiegel Online, FTD, sueddeutsche.de, The New York Times on the Web, Wall Street Journal Online und Time.com). Dabei sind leitfadengestützte Experteninterviews mit Redaktionsleitern, Verlagsmanagern und Online-Journalisten geführt worden.
The Missing Link
Praxis und Perspektiven der Vernetzung von Online und Offline. Sechs Fallstudien führender Print-Medien in Deutschland und den USA