Fake News gewinnen in unserer Zeit immer mehr an Bedeutung. In der empirischen qualitativen Studie sollte der Einfluss von Realitätsvorstellungen von Rezipienten auf die Akzeptanz von Fake News untersucht werden. Dazu wurden neun Interviews geführt, um Faktoren, die die Glaubwürdigkeit eines Textes beeinflussen, zu identifizieren. Ein sich in seiner Absurdität steigernder vorgegebener Text zum Thema Klimawandel wurde genutzt, um die Reaktionen der Rezipienten zu erfassen. Es stellte sich die Frage, ab wann Rezipienten eine präsentierte Information ablehnen und welchen Einfluss die Realitätsvorstellung auf die Fähigkeit hat, Fake News zu erkennen.
Es ergab sich, dass sowohl das Vorwissen, die Einstellung, als auch die Quelle die Bewertung des Textes beeinflussten. Dies bestätigt die Annahme, dass sich Realitätsvorstellungen auf die Einschätzung der Glaubwürdigkeit von Texten auswirken. Weiter führte der sinkende Grad der Glaubwürdigkeit des Textes zu einer stetigen Hinterfragung und Neubewertung bereits rezipierter (unbekannter) Informationen.