Die Kommunikation über das Smartphone ist im heutigen Alltag kaum noch wegzudenken. Auch während des technischen Offline-Status verlassen die Gedanken die Online-Sphäre nicht gänzlich. Auf Basis dieses mentalen permanently online, permanently connected (POPC) Modus, auch Online-Vigilanz (OV) genannt, verändern sich Dynamiken innerhalb romantischer Beziehungen. Die vorliegende Arbeit untersucht deshalb mit einer standardisierten Online-Befragung (n = 232) den Einfluss von Bindungsorientierung auf die Teilbereiche der partnerbezogenen Online-Vigilanz (PROV). Ferner wurde geprüft, inwiefern die Bindungssicherheit auf die Diskrepanz zwischen OV und PROV einen Einfluss ausübt. Die Ergebnisse zeigen, dass Bindungsangst positiv mit der PROV zusammenhängt und Bindungsvermeidung negativ mit partnerbezogener Reaktionsbereitschaft. Die Bindungssicherheit erweist sich nur bei dieser Subdimension als Prädiktor für die Diskrepanz innerhalb der OV und PROV. Die Ergebnisse implizieren ein kognitives Zusammenspiel von POPC sein und Bindungsorientierung im Kontext der Partnerschaft.
Zwischen permanently online, permanently connected und Bindungsorientierung: Der Umgang mit partnerbezogenen Kommunikationsinhalten der Smartphone-Onlinesphäre im Lichte der Bindungstheorie.
Eine empirische Untersuchung des Einflusses von Bindungsorientierung auf die partnerbezogene Online-Vigilanz innerhalb der Smartphone-Kommunikation in romantischen Beziehungen