Privatnutzer nehmen in den digitalen Netzwerkmedien eine immer wichtigere Rolle ein. Immer öfter treten sie als Influencer oder Produzenten auf. Eine neue Praktik durch den digitalen Wandel ist das Veröffentlichen privater Playlists wie beim Streaming-Dienst Spotify. Diese Arbeit erforscht qualitativ die genauen Motive hinter der Praktik des Kuratierens und die Selbstwahrnehmung der Privatkuratoren auf Spotify. Die Motive unterschieden sich teilweise stark unter den Befragten. Häufigstes Motiv war der Aufbau einer kontextbasierten und immer verfügbaren Musiksammlung. Andere waren die Darstellung der eigenen Identität, die Stärkung und Schaffung von Verbindungen sowie die Verantwortung gegenüber dem Publikum und das Erweitern bzw. Ändern musikalischer Denkweisen bei diesem. Außerdem zeigte sich ein Wunsch nach musikalischem Austausch. Ihre Rolle sahen die Befragten als Influencer in der Nische mit geringer Reichweite sehen aber die Relevanz von Playlisten generell als steigend war.
Zwischen Labels und Plattform
Eine qualitative Untersuchung der Motive und Selbstwahrnehmung von Privatkuratoren mit öffentlichen Playlists auf Spotify