Die vorliegende Studie untersucht das Frauenbild im Spielfilm der Jahre 1950 bis 2001 und liefert gleichzeitig einen Vergleich zur Darstellung der Männer. Dazu wurden 516 Filmkritiken der renommierten Fachzeitschrift ‚Film-Dienst‘ im Rahmen einer quantitativen Inhaltsanalyse ausgewertet.
Betrachtet wurden die Protagonisten im Hinblick auf soziodemographische Merkmale, aber auch im Bezug auf ihre Eigenschaften und dargestellte Geschlechter-Stereotype.
Die Arbeit zeigt unter anderem eine Entwicklung der Geschlechter-Darstellung dergestalt, dass die Zahl der Frauen in Haupt- und Nebenrollen stetig zugenommen hat, wobei das Verhältnis von Männern und Frauen aber noch immer bei ca. zwei zu drei liegt. Besonders deutlich wird eine Unterrepäsentation der Frauen in den Bereichen der Filmproduktion.
Neben der quantitativen Inhaltsanalyse werden auch acht Persönlichkeitstypen herausgearbeitet, die die Darstellung von Männern und Frauen im Spielfilm prägen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Darstellung von Männern und Frauen im Spielfilm von Geschlechtsrollen-Stereotypen geprägt wird, wobei Frauen Rollenklischees deutlicher unterliegen. Während sich Frauen im Film auf das Stereotyp ‚Attraktivität‘ reduziert sehen, profitieren Männer von Eigenschaftsmerkmalen wie Intelligenz und Kompetenz.
„zur Sache Schätzchen…“
Das Frauen- und Männerbild im Spielfilm der Jahre 1950 bis 2001