transfer 13(4) » Rezeptions- und Wirkungsforschung

Zunehmende Fragmentierung von Angebot und Nachfrage auf dem Fernsehmarkt

Zentrales Thema der Arbeit ist die Entwicklung der Fernsehlandschaft in Deutschland, von einem zuerst linearen zu einem nonlinearen Medium. Im ersten Teil der Arbeit steht der Beginn der ARD, des ZDF, der Dritten und der Privaten Sender im Fokus. Daran anschließend folgt jeweils die Nutzung der Rezipienten. Betrachtet werden hier vor allem die technische Ausstattung, die Reichweite, die Soziodemografie, die Fernsehinteressen und die Situation der Nutzung. Im zweiten Teil der Arbeit werden die neueren Entwicklungen beleuchtet, welche sich insbesondere mit der Nonlinearität des Mediums beschäftigen. Angefangen wird mit dem Videorecorder, der DVD und dem Festplattenrecorder, es folgen die Digitalisierung und das Fernsehen im Internet. Auch hier werden die Nutzungsgewohnheiten der Rezipienten untersucht. Darauf folgt ein Vergleich der veränderten Nutzungsgewohnheiten. Abgeschlossen wird mit einer aktuellen Studie, welche deutlich macht, dass mit der Nonlinearität des Fernsehens nicht mehr nur zwischen Informations- und Unterhaltungsorientierung unterschieden werden kann, sondern dass auch der zeitliche Aspekt mit einfließen muss. So werden Nachrichten, Sport oder Fernsehshows eher linear gesehen, während Serien oder Spielfilme eher nonlinear gesehen werden.