Junge Leute lesen immer seltener Zeitung, eine Tatsache, die sich nicht nur in Österreich und Deutschland, sondern auch immer mehr in der Schweiz abzeichnet. Der Negativtrend erscheint zwar noch nicht alarmierend, wird über längere Zeit jedoch einige Probleme im Zusammenhang mit der Lesesozialisation junger Menschen hervorbringen. Auch für die Zeitungen ist eine große Anzahl junger Leser wünschenswert, da diese zur potenziellen, zukünftigen Stammleserschaft zählen.
Die Arbeit ist eine Vergleichsstudie und stellt das Engagement Schweizer Zeitungen für junge Leser jenem in Deutschland gegenüber. Basierend auf der Untersuchung des Bundes deutscher Zeitungsverleger (BDZV) wurde eine Befragung der hiesigen Chefredakteure durchgeführt. Zusätzlich lieferten eine Inhaltsanalyse von Kinder- und Jugendbeilagen sowie weitere Befragungen und Analysen zu einzelnen Bereichen einen vertiefenden Einblick.
Die Studie hat gezeigt, dass Jugend- und insbesondere Kinderangebote von Schweizer Zeitungen im Vergleich zur Situation in Deutschland noch rar sind. Es besteht aber durchaus ein Bewusstsein, dass die Zielgruppe der jungen Leser nicht aus dem Auge verloren werden darf und Handlungsbedarf herrscht.
Dritte Autorin: Martina Trütsch, Buchenweg 2, 6438 Ibach, martina.truetsch[at]gmx.net
Der vollständige Bericht von Carmen Koch, Martina Trütsch und Maura Zerboni steht unter http://ck.limejuice.ch/jungeleser/ zum Download bereit.