Ob in den klassischen Medien oder auf dem noch jungen Softwaremarkt, allerorts ist der Trend zu einer Verschmelzung von Bildung und Unterhaltung zu beobachten. Im Rahmen dieser Arbeit werden die Wirkungsmechanismen erläutert, die hinter dieser Strategie stehen und anhand durchgeführter wissenschaftlicher Studien kritisch hinterfragt, welche Einflüsse Edutainment-Programme auf das Publikum haben. Damit soll geklärt werden, ob die Ziele des Edutainment, die in einer erfolgreichen Vermittlung von Wissen und häufig auch in einer Änderung der bisherigen Verhaltensweisen liegen, tatsächlich erreicht werden können. Neben der Erläuterung des Begriffes Edutainment werden dessen Erscheinungsformen überblicksartig dargestellt. Gemeinsamkeiten, die alle Edutainment-Produkte vereinen, werden in einem selbstentwickelten „Zwei-Säulen“-Modell zusammengetragen und veranschaulicht. Zudem werden drei wichtige Studien vorgestellt, die die Wirkungen von Edutainment in Fernsehen und Radio untersuchen.
Insgesamt ist Edutainment dazu geeignet, die Aufmerksamkeit von Menschen auf bestimmte Themen zu lenken und sie für Problematiken zu sensibilisieren. Dies führt zur Vorbereitung möglicher Verhaltensänderungen und zur Vermittlung der Fähigkeiten diese durchzuführen. Allerdings kann Edutainment nur dann positiv wirken, wenn Lerninhalte und Unterhaltungselemente in einer sinnvollen Weise miteinander harmonieren und weder die Bildung noch die Unterhaltung einseitig im Vordergrund stehen.
Wirkungen von Edutainment
Eine Analyse aktueller Literatur