Mit der Entwicklung neuer interaktiver Technologien treten neue (kommunikative) Akteure auf. Abhängig von der technischen Disposition der smarten und intelligenten Geräte kommunizieren diese auf unterschiedliche Arten mit menschlichen AkteurInnen. Hier setzt die Arbeit an. Analysiert wird die Kommunikationssituation zwischen smarten Geräten und menschlichen AkteurInnen. Zentral für die Analyse sind unter anderem die Fragen danach, inwieweit für die smarten Geräte etablierte Medienbegriffe gültig sind, welcher Akteurstatus den Geräten zugeschrieben werden kann und inwieweit deren Auftreten die Kommunikationssituation zwischen Mensch und Maschine verändert.
Grundlage für die Beantwortung dieser Fragen bilden theoretische Überlegungen zur entstehenden Kommunikationssituation. Basis für die Analyse sind zum einen unterschiedliche kommunikationssoziologische Modelle. Hierbei werden vor allem interaktive und technikzentrierte Kommunikationsansätze herangezogen. Zum anderen übernimmt die Akteur-Netzwerk-Theorie eine zentrale Rolle, um die Handlungsfähigkeit der smarten Geräte einzuordnen.
Die systematische Prüfung der theoretischen Überlegungen erfolgt an drei Fallbeispielen, die nach einem phänomenologischen Vorgehen untersucht werden: dem Pick-by-Light-System, der Sprachassistentin Amazon Alexa und der Smarter Fridge Cam. Durch die Fallbeispiele werden verschiedene Aspekte der Kommunikationssituation zwischen menschlichen AkteurInnen und smarten Geräten verdeutlicht. Die Ergebnisse der Analyse werden anschließend in ein Ordnungsschema übertragen, welches sich aus den vorangegangenen theoretischen Überlegungen ableitet.