Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Qualität in Wissenssendungen für Kinder im Alter von 7 bis 10 Jahren. Sie baut auf entwicklungspsychologischen Voraussetzungen auf und berücksichtigt zudem lernpsychologische Erkenntnisse. Um eine eindeutige Qualitätsbestimmung zu gewährleisten, wird die inhaltliche, formale und pädagogische Qualitätsdimension von Kinderwissenssendungen fokussiert. Die Identifizierung der jeweiligen Qualitätskriterien beruht auf einer umfassenden Literaturrecherche sowie vier qualitativen Interviews mit Sendungsverantwortlichen und Medienpädagogen.
Es zeigt sich, dass die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis prinzipiell deckungsgleich sind. Durch die Befragung der Experten konnten zudem einige neue Kriterien herausgestellt werden. Auffällig dabei waren die relativ unterschiedlichen Einschätzungen seitens der Kommunikatoren und Pädagogen. Als zentrales Ergebnis kristallisierte sich heraus, dass Kinderwissenssendungen in jeder Hinsicht an die kindliche Lebenswelt anknüpfen müssen. Nur so können die Kinder spezifisches Wissen aus den Sendungsinhalten konstruieren. Darin präzisiert sich der Wert einer Kinderwissenssendung, der schließlich durch das Zusammenspiel von inhaltlicher und formaler Ebene eine bestimmte Qualitätsausprägung erfährt.
Wieso? Weshalb? Warum? Qualität in Wissenssendungen für Kinder im Grundschulalter
Kriterien aus Perspektive der Kommunikatoren mit Fokus auf Inhalt und Konzeption