Die Arbeit befasst sich mit den webspezifischen Elementen von Online-Tageszeitungen, wobei der Fokus auf den österreichischen Zeitungsmarkt gelegt wird. Es stellte sich dabei die Frage, welchen Mehrwert online-journalistische Angebote von Tageszeitungen gegenüber Printausgaben bieten, um so ein konkreteres Bild der verschiedenen Nutzergruppen und ihres Rezeptionsverhaltens zu erhalten.
Als Grundlage für die empirische Analyse wurden 5 Gruppen webspezifischer Elemente unterschieden: Multimedialität, Interaktivität, zeitliche Aktualität, Hypertextualität und Selektivität sowie Personalisierung und Kommunikationsdiversität. Jede dieser Gruppen lässt sich weiters in konkrete Anwendungen unterteilen, welche die Basis für den quantitativen Online-Fragebogen bildeten.
Die Erhebung bezog dabei 5 der reichweitenstärksten Tageszeitungen Österreichs mitein: Standard, Presse, Kurier, Kronen Zeitung und Österreich. Ziel der Arbeit war es, Zusammenhänge zwischen der Nutzung von Web-Elemente in den genannten Tageszeitungen und dem allgemeinen Mediennutzungsverhalten, der Nutzungshäufigkeit, dem Nutzungsmodus sowie der Präferenz für bestimmte Ressorts herzustellen. Aufgrund dieser Erkenntnisse wurde eine Nutzertypologie für die Befragten (Studenten/Univ. Wien) erstellt, welche sich in „Junge Pioniere“ (nutzen alle Web-Elemente), „Genussnutzer“ (unterhaltungsorientiert, Multimedianutzung) und „Klassische Zeitungsleser“ (informationsorientiert, kaum Nutzung von Web-Elementen) unterteilen lässt.
Webspezifische Leistungen österreichischer Tageszeitungen
Eine Analyse aus der Nutzerperspektive