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Virtual Reality zur Steigerung empathischer Anteilnahme

Eine experimentelle Studie zum Einfluss des Präsenzerlebens auf die empathische Anteilnahme

Virtual Reality wird oft als eine auf Unterhaltung ausgerichtete Technologie wahrgenommen. Aber wie ein tieferer Blick auf die Entwicklung von virtuellen Inhalten und Konzepten zeigt, werden diese auch für medizinische, therapeutische und auch didaktische Zielsetzungen effektiv eingesetzt. Das Interesse an der Nutzung ihres Potenzials für andere Zwecke, wie beispielsweise die Nutzung virtueller Welten als soziales Vehikel, um Perspektiven zu erweitern, Empathie zu erzeugen oder zu helfen, ethische und moralische Dilemmata auszuhandeln, scheint da nicht weit. Diese Arbeit greift die Frage nach den sozialen Wirkpotenzialen von Virtual Reality auf und untersucht in einem Experiment die Effekte des Präsenzerlebens auf prosoziale Einstellungsfaktoren der Spieler. Im Rahmen einer Mediationsanalyse konnte nachgewiesen werden, dass das in Virtual Reality ausgelöste räumliche Präsenzerleben einen positiven Einfluss auf die empathische Anteilnahme nimmt. Der Spieler tritt in eine enge empathische Verbindung zu den dort dargestellten virtuellen, fiktiven Charakteren. Diese in dieser Arbeit gezeigten sozialen Effekte von VR bieten einen Einblick in das Potenzial virtueller Welten. Für jede menschliche Interaktion die empathische Fähigkeiten erfordert, kann ein vernünftiger Einsatz dieser interaktiven virtuellen Umgebungen einen sicheren Raum für Kontakt und Kollaboration schaffen, Perspektivismus fördern und helfen, ethische und moralische Dilemmata auszuhandeln.