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Vernetzt

Eine empirische Untersuchung der Nutzung von Social Networking Webseiten am Fallbeispiel StudiVZ

Das Internet bietet dem Nutzer immer mehr Gelegenheit zu aktiver Beteiligung. Ein Beispiel für diese Entwicklung sind die so genannten Social Networking Webseiten, die zahlreiche Funktionen und Anwendungen integrieren und dem Nutzer so vielfältige Möglichkeiten zur Kommunikation und inhaltlichen Gestaltung bieten. Ein erfolgreicher Vertreter dieser Gattung ist das StudiVZ, eine Plattform, die in den vergangenen Monaten enormen Zulauf gefunden hat.
Die vorliegende Arbeit untersucht am Beispiel von StudiVZ die Nutzungsintensität und –motive solcher Angebote. Als theoretische Basis dient das sozial-kognitive Konzept nach LaRose und Eastin (2004). Mit Hilfe einer Online-Befragung kann festgestellt werden, dass die fünf von LaRose und Eastin formulierten Anreizkategorien auch bei der Nutzung des StudiVZ eine Rolle spielen. Der Aspekt der sozialen Interaktion stellt für die Mitglieder dabei den wichtigsten Nutzungsanreiz dar. Als neue Ausprägung des Informationsanreizes kann die voyeuristische Nutzung identifiziert werden. Neben dem Einsatz der Plattform als Mittel zur Ablenkung und zum Zeitvertreib, stellt die Erwartung, über das StudiVZ Informationen über andere Mitglieder zu erhalten, einen weiteren zentralen Zuwendungsanreiz für die Nutzer dar. Zudem hat der Habitualisierungsgrad der Zuwendung starken Einfluss auf die Intensität der StudiVZ-Nutzung.