Unternehmen befinden sich in einem Spannungsfeld aus Agenda-Setting, Agenda-Cutting und Agenda-Surfing. Die Wahrnehmung von Unternehmen in der Öffentlichkeit basiert neben persönlichen Erfahrungen maßgeblich auf der Medienberichterstattung. Unternehmen müssen daher eine gezielte Themenpositionierung betreiben, wofür ihnen eine Reihe von Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung steht. Doch deren Erfolg sollte nicht nur durch Beobachtung der Berichterstattung gemessen, sondern der Fokus vielmehr auf die Wahrnehmung des Unternehmens in der Öffentlichkeit gesetzt werden. Die in der Kommunikationswissenschaft innovative Methode der Online-Sortierstudien ermöglicht, die ‚kognitive Karte‘ von Individuen zu Begriffen eines Themenfeldes abzubilden. Hierbei kann erhoben werden, inwieweit es Unternehmen gelingt, sich analog der von ihnen kommunizierten Begriffe zu positionieren und bildet somit eine wichtige strategische Entscheidungsgrundlage.
In einer Online-Sortierstudie mit Begriffen aus dem Themenfeld Elektromobilität wurde die Eignung dieser Methode bestätigt. An beispielhaft selektierten Unternehmen wurde deren intendierte Positionierung zur Elektromobilität mit der Wahrnehmung der Probanden abgeglichen. Die vielfältigen Erkenntnisse dieser Sortierstudie verdeutlichen das Potential der Methode als Entscheidungsgrundlage für die Steuerung sowie die Kontrolle von Agenda-Setting-Prozessen von Unternehmen.
Unternehmen im Spannungsfeld von Agenda-Setting, Agenda Cutting und Agenda Surfing
Eine Online-Sortierstudie zur Erhebung der Publikumsagenda