Ausgehend von der, von Journalisten und Musikern immer wieder bemühten Metapher des ‚Black CNN‘ wird versucht, das Potenzial der musikalischen Ausdrucksform des HipHop als Kommunikationsstruktur der Schwarzen Minderheit in den USA zu analysieren.
Nach einer historisch-kulturellen Erläuterung, die sich mit der Tradition der Reflektion sozialer und politischer Aspekte in den unterschiedlichen musikalischen Äußerungen der Schwarzen Volksgruppe in den USA beschäftigt und schon ansatzweise die Bedeutung dieser Ausdrucksmöglichkeit im Kontext eines ‚internal colonialsm‘ vor Augen führt, werden jene soziodemographischen Entwicklungen nachvollziehbar gemacht, die sich als zentraler Kritikpunkt in den verbalen Artikulationen des HipHop widerspiegeln. Bestehende mediale Dysfunktionen hinsichtlich der Repräsentation von Angehörigen der Schwarzen Minderheit werden mit einem entsprechenden Fallbeispiel belegt. Vor dem theoretischem Hintergrund von ‚cultural citizenship‘ – ein Konzept zur Bestimmung kultureller Teilhabe in der Mediengesellschaft -, werden 25 Textbeispiele, die sich auf HipHop-Veröffentlichungen von 1982 bis 2004 finden, auf ihre Übereinstimmung mit Indikatoren untersucht, die sich aus, den Medien zugeschriebenen, politischen und sozialen Funktionen ableiten lassen. Die angewandte Inhaltsanalyse lässt zahlreiche Entsprechungen erkennen, die sich zum Teil in komplexen, der Kritik- und Kontrollfunktion bzw. Integrationsfunktion der Medien zuzuordnenden Inhalten äußern.
„That’s why they fear our jungle music“
Die musikalische Ausdrucksform des HipHop in ihrer sozialen und politischen Bedeutung als Kommunikationsstruktur der Schwarzen Minderheit in den USA